Die Energie aus Wasserkraft ist eine regenerative Energie, die jederzeit nutzbar ist, die jedoch auch gravierende negative Auswirkung auf die Fließgewässer mit sich bringt. In Deutschland gibt es ca. 7600 Wasserkraftanlagen, wobei ca. 7200 zu der sog. „Kleinen Wasserkraft“ gehören. Insgesamt ist die gesamte erzeugte Strommenge der Wasserkraft in Deutschland in den letzten Jahren konstant geblieben.
Betrachtet man die Strommenge der Wasserkraftanlagen, so produzieren die ca. 400 Großanlagen ca. 93 % der Wasserkraftenergie, die 7200 Kleinanlagen etwa. 7 %. Mit jeder Wasserkraftanlage wird aber die Durchgängigkeit für Geschiebe (Materialtransport) und für Fische und andere aquatische Lebewesen unterbrochen. Abwandernde Fische geraten häufig in die Turbinen und werden geschädigt oder getötet.
Durch das Anstauen entstehen in den Staubereichen zudem Wasserflächen, in denen sich Material auf dem Gewässerboden absetzt. Methan und CO2 (Kohlenstoffdioxid) werden bei den Prozessen freigesetzt.